Segmentmassage-Therapie – reflektorisches Einwirken von außen

Die Nervenbezirke im menschlichen Organismus stehen in enger Verbindung mit dem Rückenmark. Mit einer Segmentmassage in der Wirbelsäulenregion lassen sich Schmerzen im Brust-, Nacken-, Rücken-, Becken- und Kopfbereich lindern.Die Segmentmassage ist eine physiotherapeutische Massageform, die mit der Stimulation von Weichteilstrukturen im Rückenmarkssegment einhergeht. Breiten sich Störfelder über die Segmente im Rückenmark aus, können diese negativ auf die Organfunktionen einwirken, was eine Vielzahl von Beschwerden verursachen kann. Mit speziellen Grifftechniken stimuliert der Physiotherapeut die betroffenen Körpersegmente, um die Beschwerden erzeugenden Ursachen zu beseitigen.Die Hauptaufgabe der Segmentmassage-Therapie ist die positive Beeinflussung der Organe durch reflektorisches Einwirken von außen. Mit segmentalen Grifffolgen kann der Behandelnde die periphere Durchblutung verbessern, darüber hinaus wird eine höhere Spannung der Muskulatur erreicht, die sogenannte hypertone Muskulatur. Durch das gezielte Therapieren einzelner Segmente lässt sich eine entkrampfende Wirkung auf Muskeln, Nerven und Gelenke erzeugen.Ein Segment bezeichnet einen Körperabschnitt in den Regionen des Rückenmarks. Diese Bereiche in der Wirbelsäule werden über den Spinalnerv versorgt. Der Rückenmarksnerv ist jedoch auch für die Versorgung einzelner Organe und Gefäßabschnitte zuständig. Im menschlichen Organismus befinden sich 24 Körpersegmente: Zwölf Brustsegmente, fünf Lendensegmente, sechs Kopf- und Steißbeinsegmente.Da die Segmente auch Einfluss auf das Organsystem und das Gewebe nehmen, kann eine effektive Segmentmassage des richtigen Körperanschnitts überaus erfolgreich bei der Beseitigung und Linderung von Schmerzen sein. Der durch die segmentale Massagetechnik erzielte Effekt löst reflektorische Veränderungen aus und unterstützt den Organismus bei der Selbstregulation. Die Anwendungsgebiete der Segmentmassage: